18.7.06

eine interessante Erfahrung


habe ich im April mit einem Kunden gemacht.

Er rief mich v ein paar Tagenzuvor an und fragte, ob ich ihn zu einer Tantra-Massage begleiten würde.Meine mangelnde Erfahrung hierin hat ihn nicht abgeschreckt und so haben wir uns für gestern nachmittag zunächst in einem Café verabredet, von wo aus wir dann zu der Massagepraxis aufgebrochen sind.

Ich war aufgeregt und neugierig, aber auch etwas skeptisch. Wir sollten von zwei Damen massiert werden und ich bin überhaupt nicht lesbisch. Ich mag Frauen sehr gerne, aber eben nicht sexuell. Der Kunde erklärte mir, daß ich nichts tun müsse sondern nur passiv genießen.

Die Massage habe ich als sehr angenehm und entspannend empfunden. Da wir auch immer wieder von unserer jeweiligen Dame mit den Armen umfangen und gewiegt wurden, glich das Ritual streckenweise einem langsamen Pas de deux. Es hatte wirklich etwas Choreographisches.

Am Ende der Massage spreizte "meine" Dame meine Schenkel und massierte mich an meinem Lustzentrum. Es war sehr lust- und genußvoll. Auch meinem Kunden hat die entpsrechende Behandlung "seiner" Dame sehr gefallen.

Später ging mir durch den Kopf, daß ich in diesem Moment der manuellen Stimulation durch "meine" Dame in einer ähnlichen Rolle war, wie es ja sonst meine Kunden sind. Da gingen mir tausend Gedanken durch den Kopf. Was wäre gewesen, wenn mir die Dame nicht sympathisch gewesen wäre. Während des lustvollen Verwöhnens ist mir aufgefallen, daß es mir die zeitliche Begrenzung des Termins schwer machte, mich fallen zu lassen. Ich hatte das Gefühl, ich sollte nun innerhalb einer vorgegebenen Zeit zum Höhepunkt kommen. Auch hier habe ich mir dann gedacht, ob meine Kunden wohl ein ähnliches Problem haben? Denn auch bei mir wird ja ein bestimmtes Zeitkontingent gebucht, das eingehalten wird, auch wenn ich meistens ein wenig überziehe.

Ich glaube, daß dieses quasi Hineinschlüpfen in die andere Rolle eine wichtige Erfahrung war und mich noch lange begleiten wird.

Violetta